RÜCKBLICK & IMPRESSIONEN

 

 „Das Zollhafen-Projekt – Vom römischen Handelshafen zum Stadtquartier der Zukunft“

 

Der bfb - Bundesverband der Fach- und Betriebswirte in der Immobilienwirtschaft e.V. freut sich über einen gelungenen bfb-vor-Ort 2021. Herr Holger Münch, Vorstandsvorsitzender, begrüßte zusammen mit Frau Lena Tonne von Geographie für Alle e.V. am 20. Oktober 2021 die erschienen Mitglieder. 

Der Zollhafen Mainz hat eine lange und aufregende Gesichte, erklärte Herr Münch. Als Kriegshafen, Handelshafen, Zollhafen und Containerhafen hat das Areal an der Rheinallee schon immer zur Stadt dazu gehört. Doch erst jetzt, mit der Umgestaltung zum Stadtquartier, wird das Hafengelände für alle Mainzerinnen und Mainzer als Teil der Stadt erlebbar. 

Die rund 20 Teilnehmer starteten am Weinlager mit ihrer Besichtigungstour. Zunächst erläuterte Frau Tonne die Geschichte rund um das alte Weinlager, hier war über viele Jahre unter anderem die Zigarettenfabrik „Makedon“ untergebracht. Danach führte Frau Tonne  die bfb-Mitglieder an den Rand des Hafenbeckens mit Blick auf das PANDION DOXX. Mit seiner Architektur in Form eines doppelten X und einer Fassade aus goldglänzenden Metallschindeln gehört PANDION DOXX zu den aufsehenerregendsten Gebäuden im Mainzer Zollhafen. Nach Fertigstellung umfasst der sechsgeschossige Wohnkomplex 168 Wohnungen mit Flächen von 36 bis 113 Quadratmetern. Die exponierte Lage sorgt für einen besonderen Reiz: Das Gebäude ist an drei Seiten von Wasser umschlossen. Sie erzählte dabei auch, dass im zweiten Weltkrieg der Mainzer Zollhafen zu rund 85 Prozent zerstört wurde. Nach 1945 kam aber schnell wieder Leben in die Hafenanlage mit ihren Lagerhallen, Kränen und Kaianlagen. 

Es ging nach diesen Eindrücken weiter an das Rheinufer. Frau Tonne erklärte dabei, dass es unterschiedliche Herausforderungen bei der Realisierung dieses Projektes gab und auch noch immer gibt. Sie führte dabei auf, dass Altlasten, Schall- und Hochwasserschutz, aber auch die Berechnung der Statik für die Gebäude am Rheinufer die eine oder andere Schwierigkeit darstellte. Beachtlich dabei sei, dass das Stadtquartier Zollhafen Mainz sich in 28 Baufelder gliedert, die schrittweise an Investoren übergeben wurden. Ein Mix aus Wohnungen und Einzelhandelsflächen an der Rheinallee und die Quartiersgarage erfuhren die bfb-Mitglieder. 

Die Tour endete am hinteren Teil mit Blick auf das Hotel in der Rheinallee. Wenn alle Bauvorhaben fertiggestellt sind, soll das Hafenquartier Platz für 2.500 Bewohner und etwa 4.000 Arbeitsplätze bieten, so Frau Tonne. 

Im Anschluss kehrten die bfb-Mitglieder noch in einem Restaurant ein und diskutieren über das Zollhafenprojekt und andere wichtige immobilienwirtschaftliche Themen. Herr Münch wies als Vorstandsvorsitzender auf das nächste bfb-Event hin. Am 03.02.2022 findet im Wiesbadener Kurhaus die Jahresauftaktveranstaltung mit der Verleihung des bfb-immo-Preises statt.